Wenn von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen die Rede ist, fällt oft ein Argument zuerst: Sie spart Zeit. Häufig stimmt das auch. Zum Beispiel verbringen Mediziner:innen täglich rund 45 Minuten ihrer Arbeitszeit mit der Arztbriefschreibung – einer Aufgabe, die sich mit KI-Tools auf Basis von Large Language Models schon heute deutlich zeiteffizienter gestalten lässt, wenn Tools organisatorisch, technisch und fachlich sinnvoll in den Klinikalltag eingebettet werden. Vor allem aber lohnt sich auch der Blick über das reine Effizienzversprechen hinaus, denn: KI kann mehr leisten, als nur Minuten einzusparen.
KI im Krankenhaus: viel Potenzial
Die Entlastung von zeitintensiven Routineaufgaben ist ein wichtiger Faktor. Doch der eigentliche Mehrwert entsteht, wenn KI nicht nur beschleunigt, sondern unterstützt, strukturiert und Qualität sichert, ohne Mehraufwand zu erzeugen. KI kann Informationen aus verschiedenen Systemen strukturiert und standardisiert zusammenführen, Relevantes hervorheben und Entscheidungen besser fundieren, ohne dass der Mensch aus der Verantwortung genommen wird. Stärken, die insbesondere für den arbeitsintensiven und vielschichtigen klinischen Alltag mit zahlreichen unterschiedlichen Berufsgruppen, Prozessen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten interessant sind.
Arztbriefe schreiben mit KI: Effizienz trifft Qualität
Ein Beispiel dafür ist MAIA Doc, Tiplus KI-gestützte Lösung zur automatisierten Arztbriefschreibung. Sie erstellt Arztbriefe und Epikrisen auf Basis strukturierter, patientenspezifischer Daten aus der Patientenakte. Mediziner:innen müssen Inhalte nicht mehr mühsam neu formulieren, sondern nur noch final prüfen und ggf. gezielt ergänzen. Hierbei hilft MAIA Docs Ampelsystem: Jeder KI-generierte Satz wird farblich markiert – je nachdem, wie gut die KI dessen Grundlage anhand der digitalen Dokumentation erklären kann. Bei Klick auf einen Abschnitt werden Erklärungen und Quellen aus der EPA angezeigt. Anwendende sehen sofort, auf welchen Befunden oder digitalen Daten ein Textvorschlag basiert. In einer vollständigen, durchsuchbaren EPA können Details geprüft oder Inhalte vertieft werden.
Auf diese Weise können Dokumente schneller fertiggestellt und ohne Verzögerung weiterverarbeitet werden. So sinkt der Dokumentationsaufwand spürbar, während Mediziner:innen weiterhin in der Verantwortung bleiben und vorhandenes Wissen festigen können. Aus einer Pflichtaufgabe wird eine Tätigkeit, die durch Transparenz und intelligente Unterstützung sogar Freude bereiten kann.
Bessere Sprache, weniger Fehler, höhere Qualität
Darüber hinaus prüft die integrierte Korrekturfunktion Arztbriefe automatisch auf Stil, Grammatik und Verständlichkeit. Das ist besonders hilfreich für Nicht-Muttersprachler:innen oder Berufsanfänger:innen und sorgt für eine einheitliche, hohe Dokumentationsqualität im klinischen Alltag.
Mehr Fokus auf das Wesentliche
Weniger Schreibarbeit und -aufwand bedeutet: mehr Zeit für Patient:innen, Forschung und kollegialen Austausch. Im Optimalfall stützt das die Zufriedenheit in der Belegschaft und eine bessere Arbeitsatmosphäre. KI-gestützte Arztbriefschreibung und zahlreiche weitere KI-Tools müssen nicht allein für Effizienz stehen. Sie ermöglichen oder unterstützen intelligentere Prozesse, bessere Kommunikation und Qualitätsmanagement, insbesondere in komplexen und arbeitsintensiven Kontexten wie dem Klinikalltag. Ärztliche Tätigkeiten verändern sich dadurch, die Relevanz der Mediziner:innen bleibt aber ungebrochen – denn die Medizin ist ein Nimmersatt.
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Lars Drüke-Thiele
Senior Innovation Sales Manager DACH
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